Landschaftsarchitektonisch-städtebaulicher Wettbewerb
"Rheinpark Duisburg":
Gestaltungsentwurfin Zusammenarbeit mit:
RaumWerk-Architekten (Sonja Moers, Jon Prengl, Christian Bregulla, Sandi Johnen, Julia Hinz) und
BS+ Stadtplanung (Torsten Becker und Henrike Specht)Ergebnis:
4. Preis von ca. 40 ArbeitenAuslober:
Stadt Duisburg, 2004Auszug aus dem Protokoll des Preisgerichts:
Die Arbeit überrascht durch ihre dynamische Formensprache und symbolisiert den Rhein auf eine klare Weise.
Im Zusammenhang mit der gegenüberliegenden Uferseite des Rheins entsteht ein Ensemble, das die künstliche
und die natürliche Auenlandschaft symbolisiert. Wie ein Wellenschlag des Rheins ziehen sich unterschiedlich
thematisch inszenierte Landschaftsspuren ins Land hinein. Die Bebauung ist Teil dieser Inszenierung und bildet
mit ihrer eigenständigen Figuration ein neues städtebauliches Szenen-Bild am Rheinufer. Die Dichte des Baugebietes
westlich gibt den klaren Rahmen für den Park am Rhein. Der Städtebau östlich steht in einer bewusst gewählten
Spannung zum Stadtteil Hochfeld. Die Riegelbildung des Konzeptes wird verständlich, indem auf der Hochfelder
Seite entsiegelt und die Landschaft weiterentwickelt wird.... Als positiv zu werten ist die Fortführung des Grünzuges
Richtung Innenstadt entlang der ehemaligen Bahngleise. Beide Bereiche, sowohl der Städtebau als auch die Landschaft
bilden hohe eigenständige Bereiche und stärken sich gegenseitig. Der Entwurf des Parks hat einen stark formell geprägten
Charakter und mindert durch die gewählte Schichtung eine flexible offene Nutzung. Dem Betrachter eröffnen sich dennoch
vielfältig nutzbare Freiräume, die überzeugen. Das Ufer selbst ist die logische Konsequenz, die sich aus den anderen
Elementen ergibt. Das Konzept will etwas Neues durch eine starke Inszenierung an diesem Ort schaffen. Dies ist positiv
zu würdigen.
Er schafft an einem noch anonymen Ort eine neue Identität, die neugierig und die Bedeutung über Duisburg hinaus
in seiner regionalen Strahlkraft bekannt machen könnte.